Schülerinnen und Schüler, die für die 5. Jahrgangsstufe unserer Schule aufgenommen worden sind, durchlaufen zunächst die Erprobungsstufe, die die Klassen 5 und 6 umfasst.

Da der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule für alle Kinder gleichermaßen ein großer und besonders aufregender Schritt ist, achten wir am Niklas-Luhmann-Gymnasium in besonderem Maße darauf, dass dieser Übergang möglichst reibungslos verläuft. Vielfältige Angebote und Maßnahmen wie z.B. die Teilnahme am English Drama Club bereits als Viertklässler oder der Schnuppertag am Ende der 4. Jahrgangsstufe, das Kennenlernprojekt oder der Teamtrainingstag zu Beginn der 5. Jahrgangsstufe gewährleisten einen behutsamen und schülerorientierten Schulwechsel.

Darüber hinaus tragen wenige Fachlehrer pro Klasse, Verringerung der Fächer pro Tag durch das Doppelstundenprinzip, eine intensive Betreuung durch das Klassenleitungsteam und nicht zuletzt der „eigene Schultrakt“ dazu bei, dass sich die Kinder in ihrer neuen Schule schnell eingewöhnen und sich wohlfühlen können.

Dem Zusammenwachsen der Klassengemeinschaft, dem Aufbau einer guten Lern- und Arbeitsatmosphäre und einem gesunden Sozialklima dient die wöchentliche Lions Quest-Stunde. Darüber hinaus werden die Schülerinnen und Schüler während der 5. Jahrgangsstufe von Schülerpaten und -patinnen der 8./9. Jahrgangsstufe betreut, die den Fünftklässlern unterstützend zur Seite stehen und durch die Gestaltung einer wöchentlich stattfinden Patenpause sowie Themennachmittagen den Klassenzusammenhalt stärken. Wandertage, die Klassenfahrt zu Beginn der 6. Jahrgangsstufe und der Bunte Abend am Ende der Erprobungsstufenzeit sind weitere Bausteine der Förderung der sozialen Integration und des Gemeinschaftsgefühls.

Mit dem Methodenkonzept „Lernen lernen“ knüpfen wir am Niklas-Luhmann-Gymnasium an Lern- und Arbeitsmethoden der Grundschulen an und führen die Schülerinnen und Schüler schrittweise an die Unterrichtsmethoden und Anforderungen des Gymnasiums heran. So dient die Erprobungsstufenzeit vor allem dazu, die gewählte Schulform des Gymnasiums in der Praxis zu erfahren und zu erproben. Im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Erprobungsstufenkonferenzen wird die individuelle Entwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler in den Blick genommen, sodass in enger Zusammenarbeit mit der Schülerin bzw. dem Schüler und dem Elternhaus Maßnahmen der Förderung und Forderung getroffen werden können.

Jeweils ein Mal pro Schuljahr finden mit den ehemaligen Lehrkräften der Grundschulen Übergangsgespräche mit den jeweiligen Klassenleitungsteams der 5. und 6. Jahrgangsstufe statt. Durch diese Kooperation erfahren nicht nur die Kolleginnen und Kollegen der Grundschulen, wie ihre ehemaligen Schülerinnen und Schüler mit den Anforderungen des Gymnasiums zurechtkommen, sondern der Austausch ermöglicht es außerdem, etwaige Schwierigkeiten der Eingewöhnung zu verstehen und ihnen entgegenzuwirken.